Es kribbelt in der Nase, es juckt in den Augen: Frühlingszeit ist Heuschnupfenzeit. Während sich die einen am Erwachen der Natur gar nicht satt sehen können, nehmen die anderen lieber Reißaus. Auch, wenn eine Allergie nur selten ganz verschwindet – es gibt einiges, das man gegen die Beschwerden unternehmen kann.
Etwa 15 Prozent der Deutschen reagieren auf Pollen und leiden unter Heuschnupfen – laut einem Bericht des Robert Koch Instituts. Die Ursachen für die allergische Reaktion, sind vielfältig: es kann durch eine Überreaktion auf ein zu steriles Umfeld zurückgeführt werden oder auf die Belastungen in der Luft –Feinstaub, Abgase und vieles mehr –, die in Großstädten und Industriegebieten deutlich zu hoch sind, geschoben werden. Natürlich kann auch eine genetische Veranlagung Schuld daran sein, dass die körpereigene Abwehr verrückt spielt.
Heuschnupfen ist nicht nur lästig. Er stresst auch den Körper, macht müde, der Kopf fühlt sich dick an, die Leistungsfähigkeit nimmt deutlich ab. Wer Tabletten nun mit Tabletten, Nasenspray oder Augentropfen gegen die Symptome angeht, muss mit Nebenwirkungen rechnen, die es manchmal in sich haben – Schlappheit, trockener Mund, Schwindel oder Durchfall, um nur einige zu nennen.
Sollten Sie unter Heuschnupfen leiden, sollten Sie in jedem Fall einen Arzt aufsuchen, der einen Allergietest mit Ihnen machen wird. Danach wissen Sie, gegen welche Pollen Sie allergisch sind und können sich mittels eines Pollenflugkalenders gegen die drohende Gefahr besser wappnen. Ein richtiges Kraut ist gegen Heuschnupfen allerdings nicht gewachsen. Neben der medikamentösen Behandlung der Symptome, gibt es noch die Desensibilisierung, bei der der Körper langsam an die Allergie auslösenden Stoffe gewöhnt wird. Die ist allerdings nur sinnvoll, wenn der Pollenflug vorbei ist und braucht einige Jahre, bis sie zum Erfolg führt. Ihr Arzt berät Sie hierzu sicher gerne und ausführlich.
Doch auch Sie können etwas tun, damit die Belastung durch die Allergie auslösenden Stoffe minimiert wird:
- Duschen Sie am Abend vor dem Schlafen gehen. So waschen Sie die Pollen vom Körper und vor allem aus den Haaren und sind den Belastungen in der Nacht weniger ausgesetzt.
- Essen Sie viele Lebensmittel, die Antioxidantien (beispielsweise Obst und Gemüse) enthalten. Sie beugen Zellschäden vor und hemmen Entzündungen.
- Führen Sie Ihrem Körper Quercetin zu. Das Flavonol wirkt ähnlich wie ein Antihistamin in Heuschnupfen-Präparaten und mildert Heuschnupfenattacken deutlich ab. Enthalten ist es in Knoblauch, Zwiebeln und Äpfeln.
- Bringen Sie Fliegengitter an den Fenstern an, dadurch können Sie einen Teil der Pollen bereits draußen halten.
- Wechseln Sie die Kleidung, wenn Sie von Draußen in die Innenräume kommen, um die Pollen zu entfernen und nicht in der Wohnung zu verteilen.
- Verzichten Sie möglichst auf Auslegeware und Vorleger. Wischen und saugen Sie täglich.
- Stellen Sie einen Luftreiniger oder Luftwäscher auf. Gerade, wenn der Pollenflug besonders stark ist, können diese Geräte für saubere und unbelastete Luft sorgen.
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